Donnerstag, 3. März 2016

2 Tage in Busan und es geht nach Japan

Am 20. und 21. Februar konnte ich mit meiner Gastfamilie nach Busan. Sie haben mich ein paar Tage vorher gefragt, wohin ich noch gerne in Korea möchte und dann direkt die Zugtickets nach Busan gebucht, als sie ein Datum gefunden haben. Busan ist die zweit größte Stadt in Korea, die besonders für den Hafen und das Essen mit viel Meerestieren ist. Ziemlich schnell war der Samstag dann auch schon gekommen. Die Nacht davor hatte Eriana, die amerikanische Austauschschülerin hier geschlafen, da sie mitgekommen ist. Morgens um 7 Uhr ging es dann zusammen mit meiner Gastmutter, meinen beiden Gastschwestern und Eriana los. Zuerst fuhren wir 1,5 Stunden nach Daejon zu dem Bahnhof, haben noch etwas gegessen und um 9:20 Uhr fuhr der Zug in Richtung Busan. Nach 3,5 Stunden Zugfahrt haben wir das Ziel endlich erreicht, Am Bahnhof haben wir noch den Freund meiner Gastschwester getroffen, der ziemlich gut englisch kann, da er englische Literatur studiert und so hat er uns immer alles erklärt.
Es ging direkt weiter nach Taejongdae, einen Art Nationalpark auf einem Berg. Vorher haben wir uns noch mit Essen gestärkt, wo ich Tonkatsu gegessen habe. Es kommt einem Wiener Schnitzel relativ ähnlich. Dann sind wir den Berg sozusagen hoch geklettert, denn es war extrem steil. Oben angekommen haben wir uns Tickets für einen Bus gekauft, da wir sonst ewig hätten laufen müssen. Das ganze Gelände war sehr schön. Man konnte direkt ans Meer gehen, wo ein Leuchtturm war. Dort hatte man eine soooo schöne Aussicht. Man sah auf der linken Seite die Stadt, auf der Rechten Seite Klippen und vor einem war das Meer. Später konnte man noch direkt an die Klippen. Ich musste zwar aufpassen, dass ich nicht ausrutsche, da alles ziemlich uneben war, aber es war total schön dort und so etwas habe ich vorher noch nie so gesehen.
Später sind wir mit dem Bus in die Stadt und haben uns ein Motel für die Nacht gesucht, wo wir auch direkt unsere Sachen gelassen haben. Dann ging es los mit dem ganzen Essen. Wir fingen an, in einem Restaurant eine Platte mit Tintenfisch und Gemüse zu essen. Später haben wir nur noch Street Food gegessen, was aber so viel war, dass ich extreme Bauchschmerzen hatte. Es gab alles: von mit Zucker gefüllten Pancakes, mit Zucker glasierten Erdbeeren, Käse der flambiert wurde, Suppen und und und. Es war wirklich lecker aber irgendwann einfach zu viel. Danach sind wir noch zum Bupyeong Martk gegangen, ein ziemlich großer Nachtmarkt. Auch hier war alles voller kleinen Ständen, wo man sich was zu essen kaufen konnte, aber auch Stände, wo man Fisch, Fleisch oder andere Lebensmittel kaufen konnte. Gerade die Fisch Stände würde man so niemals in Deutschland finden. Der Fisch lag offen auf Kisten ohne Kühlung. Manchmal findet man auch Verkäuferinnen, die nur auf einer Papier Unterlage den Fisch verkaufen. So gegen 22:30 Uhr sind wir total vollgefuttert zurück ins Motel und haben geschlafen.

Den nächsten Morgen waren die anderen erst frühstücken und haben mich danach abgeholt, da ich total Migräne hatte. Wir sind dann mit einem Taxi nach Gamjeonmunhwamaeul gefahren. Es ist ein Stadtteil in Busan, der sehr eng bebaut ist. Es sieht eigentlich aus wie ein Armenviertel, nur mit dem Unterschied dass die Häuser ziemlich bunt sind und es sehr teuer ist, dort zu wohnen. Es gibt kaum Straßen und die meisten Wege sind so eng, dass da gerade eine Person laufen kann. Als letztes sind wir mit der U-Bahn nach Haeundae, dem bekanntesten Strand in Busan. Es war auf jeden Fall echt schön, aber ich habe nicht verstanden warum dieser Strand quasi das Aushängeschild der ganzen Stadt ist. Danach sind wir noch kurz Fisch essen gegangen, wo es als eine Beilage irgendwelche Insekten gab (ich schätze es waren Maden). Letztendlich habe ich mich überwunden und eine gegessen und es hat auch wirklich nicht schlecht geschmeckt. Es war aber auch das erste Mal, dass ich es gesehen habe in Korea. Nach einem Sprint zur U-Bahn haben wir zum Glück noch unseren Zug um 20 Uhr bekommen und waren dann gegen 1 Uhr Zuhause, wo wir nur noch tot ins Bett gefallen sind.

Alles in Einem waren es sehr schöne Tage und ich bin total glücklich, dass ich die Chance hatte, Busan zu sehen. Es ist eine sehr schöne Stadt, wo ich gerne noch einmal hin würde.
Am 12. März werde ich wahrscheinlich meine Familie wechseln und dann bin ich in der letzten meiner drei Familien. Die tollste Nachricht, die ich am 29.2. bekommen habe ist, dass ich die Chance habe vom 19.-22. März mit anderen Austauschschülern nach Japan zu fliegen. Ich freue mich schon so übertrieben doll!!!

Eure Sharlien

































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